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Etwas MiG-21-Statistik

(Text und Fotos: Autor)

Mit dem Ende des Einsatzes der MiG-21 in Europa (eigentlich schon früher, aber erst jetzt wurde die Sache konkret) entstand der Wunsch, in meinen Luftfahrt-Fotos zielgerichtet nach Bildern für die Verwendung in Veröffentlichungen suchen oder auch einfach nur die vage Erinnerung an eine bestimmte Situation mit Hilfe der zugehörigen Bilder aufzufrischen zu können. Nun hatten sich in gut 30 Jahren bei knapp 250 Reisen mehr als 55.000 Bilder angesammelt, zu denen bisher keine Information vorlag - abgesehen vom jeweiligen Ablageordner, der die Zuordnung zur jeweiligen Reise und damit in der Regel auch zum Aufnahmeort ermöglichte. Aber um den Ort ging es mir weniger, schließlich war mir zumeist erinnerlich, was ich prinzipiell an den einzelnen Stationen meiner Reisen gesehen hatte. Interessant war vielmehr, eine Übersicht über einzelne Flugzeugtypen zu erhalten und vor allem im Falle der MiG-21 zielgerichtet nach individuellen Maschinen, konkreten Situationen und fotografierten Details suchen zu können.

Wer wie ich (wenn auch nur am Rand) beruflich mit Datenbanken zu tun hat, lernt die tollen Möglichkeiten schätzen, die diese bieten, um aus einer großen Menge von Informationen ganz gezielt einzelne herauszupicken - sehr schnell, oft nur mit einer Zeile Programmcode und quasi auf Knopfdruck. Einzige Voraussetzung natürlich: die Daten, aus denen die Informationen gewonnen und nach denen die Ergebnisse gefiltert werden sollen, müssen vorhanden sein.

Eigentlich wäre die Auswertung meiner Bilder eine perfekte Aufgabe für die heute in aller Munde geführte "künstliche Intelligenz", kurz KI, die ja vermeintlich in der Lage ist, so viele Alltagsaufgaben zu übernehmen. Leider handelt es sich bei dieser angeblichen "Intelligenz" dann doch eher um immer mehr verfeinerte, aber am Schluß dann doch nach einem Schema funktionierende Algorithmen, die zunächst "trainiert" werden müssen. D.h., ich hätte anhand zahlreicher Bilder der KI erläutern müssen, was auf dem Bild zu sehen ist, um dann zu hoffen, daß ein ähnliches Bild auch korrekt interpretiert wird. Die bisherigen Erfahrungen besagen, daß die Ergebnisse nicht meinen Anforderungen entsprechen. Da mit dem Aufwand des "Trainings" auch der Verlust der Kontrolle über mein Bildmaterial verbunden gewesen wäre (es muß ja der KI zum Training zur Verfügung gestellt werden, fiel diese Möglichkeit aus und es blieb nur der manuelle Eintrag übrig. Daß dies eine Herkulesaufgabe sein würde, war klar, denn schließlich wären schon bei einer durchschnittlichen Dauer der Verarbeitung eines Bilds - Öffnen, Anschauen; Einordnen; Eintragen - von 10 Sekunden fast 153 Stunden oder knapp sechseinhalb Tage ununterbrochene Arbeit notwendig, um die Aufgabe zu komplettieren.

Das erste und das letzte Bild in der Liste (Stand Februar 2025, der Abschiedsbesuch in Pleso im März 2025 ist hier nicht berücksichtigt): ich vor "meiner" 879 im Sommer 1990 ...

 

... und die kroatische 116 nach ihrem vorletzten Flug beim Zurückrollen in den Staffelbereich am 19. Dezember 2024. Gut 34 Jahre liegen zwischen diesen Aufnahmen.

Da aber keine Eile bestand, dieses zugegebenermaßen etwas spleenige Thema abzuarbeiten, habe ich irgendwann damit begonnen, je nach Lust und Laune eine Anzahl Bilder einzutragen und war schließlich Ende Januar 2025 fertig. Der zwischenzeitliche Fortschritt schwankte dabei erheblich. Auf den ersten Airshows, die ich in den 90er Jahren besuchte, gab es zuweilen Dutzende (für mich) exotischer und - vor allem im zivilen Bereich - weitgehend unbekannter Typen zu sehen, die einzeln recherchiert und dokumentiert werden mußten. Bei späteren Besuchen auf MiG-21-Basen, vor allem dann in der Ära der Digitalfotografie zeigten manchmal Sequenzen von 50 oder 100 Bildern das gleiche Flugzeug, so daß der Eintrag nur Sekunden erforderte. Ganz ohne Zeitaufwand ging es aber nie ab, denn die einzige Information, die quasi automatisch generiert werden konnte, waren Ablagepfad und Dateiname des Bilds. Alle weiteren Einträge - "Motiv", "Version", "Kennung", "Land", "Situation und "Bemerkung" - mußten händisch vorgenommen werden. Wie erwähnt, gestaltete sich das beim "Motiv" (im Falle eines Flugzeugs also der Typ, ansonsten die Beschreibung dessen, was auf dem Bild zu sehen war, weil es natürlich auch Bilder von Menschen, Tieren, Gebäuden, Landschaften oder Wettererscheinungen gibt) mehr oder weniger aufwendig. Die "Version", die natürlich nur relevant ist, falls es sich beim Motiv um ein Flugzeug handelt, wurde von mir nur im Falle der MiG-21 konsequent und ansonsten nach Verfügbarkeit ausgefüllt. Die "Kennung", also die militärische taktische Nummer (neudeutsch "serial") oder das zivile Luftfahrzeugkennzeichen, wurde - sofern erkennbar - genau so eingetragen, wie auf dem Bild zu sehen und stellte natürlich die beste Recherchegrundlage bei unbekannten Typen dar. Bei Flug- oder Fahrzeugen ist das Land immer das Nutzer- oder Eigentümerland, bei den sonstigen Motiven ist es der Aufnahmeort. Kritisch für die spätere Auswertung ist der Parameter "Situation". Hier wird für Flugzeuge z.B. nach "Flug", "Start" und "Landung", "Wartung" oder aber auch nach "abgestellt" unterschieden. Um hier konsistent zu bleiben, war vor vornherein nur eine beschränkte Anzahl von Möglichkeiten vorgesehen, die im Laufe der Zeit aber dennoch auf fast 50 Begriffe anwuchs. "Bemerkung" schließlich erlaubt es, frei beschreibende Texte anzugeben, wobei ich mich dennoch bemüht habe, die Zahl der Varianten einzuschränken und gleiche Sachverhalte mit den gleichen Wortlauten zu beschreiben.

Auf die (langwierigen) Mühen der Erstellung - wobei natürlich bereits das Durchsehen aller Bilder einige Überraschungen und schöne Erinnerungen zu Tage förderte - folgte dann endlich das (kurze) Abenteuer der statistischen Auswertung, wobei das Ergebnis eigentlich keine MiG-21-Statistik (wie es die Überschrift suggeriert), sondern eine MiG-21- oder sogar generell Flugzeug-Bilder-Statistik ist.

Der am häufigsten von mir fotografierte Flugzeugtyp ist natürlich die MiG-21 mit 26791 Bildern - also knapp der Hälfte des Bestands - und 29671 Einträgen, weil natürlich auf zahlreichen Bildern mehrere Maschinen zu sehen sind. Dabei schließt "MiG-21" hier und bei allen folgenden Auswertungen die chinesischen J/F-7 und die die zugehörigen Doppelsitzer JJ/FT-7 ein. Auf Platz zwei folgt die MiG-29 mit immerhin 3073 Bildern. Hier hatte ich eigentlich die Mi-8/17/171-Familie erwartet, die mit 1355 "lediglich" auf knapp die Hälfte der Einträge kommt. Beim näheren Hinsehen wird der Grund schnell klar. Bei jedem Besuch bei den bulgarischen MiG-21 in Graf Ignatiewo waren stets auch die dortigen MiG-29 präsent. 1493 MiG-29-Bilder stammen aus Bulgarien. Aus ähnlichen Gründen landet der Hubschrauber Aérospatiale Puma auf Platz vier. Seine rumänische Lizenzversion IAR-330 war jedem Rumänien-Besuch zu sehen. Mit 1058 Bildern schlägt dieses vergleichsweise exotische Muster sogar meinen Hubschrauber-Favoriten Mi-24, der mit 1054 Bildern knapp danach folgt.

Platz Typ Anzahl Bilder
1 MiG-21 29671
2 MiG-29 3073
3 Mi-8 1355
4 Puma 1256
5 Mi-24 1054
6 Su-25 878
7 L-39 756
8 MiG-23 740
9 F-16 704
10 F-5 643

Werden nur die aktiven Maschinen gewertet, ändert sich das Ergebnis kaum. Lediglich der Puma landet knapp vor dem Mi-8.

Stellvertretend für die von mir auf häufigsten fotografierten Muster: serbische MiG-21 in Batajnica 2010, ...

 

... MiG-29 bei der spektakulären Vorführung des heutigen bulgarischen Präsidenten Rumen Radew in Sofia 2014 und ...

 

... und eine der zahlreichen Mi-8-Versionen, ein iranischer Mi-171 in Teheran 2019.

Der Flugzeugtyp, von dem ich Exemplare aus der größten Zahl von Ländern gesehen habe, ist ebenfalls die MiG-21 mit 33 Ländern. Die Länder, aus denen die von mir fotografierten Maschinen stammen (nicht in jedem Falle auch wirklich im jeweiligen Land), sind laut den jeweiligen Hoheits- bzw. Luftfahrzeugkennzeichen Ägypten, Albanien, Äthiopien, Bangladesch, BRD, Bulgarien, VR China, ČSSR / ČSFR, DDR, Finnland, Indien, Iran, Israel, Jemen, Jugoslawien, KDVR, Kroatien, Mosambik, Nigeria, Pakistan, Polen, Rumänien, Rußland, Serbien, Slowakei, Sri Lanka, Tschechien, UdSSR, Uganda, Ukraine, Ungarn und die USA. Auf den nächsten Plätzen folgen die C-130 Hercules und die Mi-8, beides Muster mit weltweiter Verbreitung.

Platz Typ Anzahl Länder
1 MiG-21 33
2 C-130 27
3 Mi-8 26
4 L-39 18
5 Mi-24 16
5 MiG-23 16
5 An-2 16
8 MiG-29 15
8 B-737 15
10 F-16 14

 

Die Sieger der Kategorie "größte Ländervielfalt" werden jeweils durch einen besonders ausgefallenen Vertreter repräsentiert: MiG-21 aus Nordkorea, ...

 

... C-130 Hercules aus Libyen ...

 

... und Mi-8 in der Version Mi-171 aus Sri Lanka.

Das Land, aus dem ich die größte Zahl von verschiedenen MiG-21 gesehen habe, ist mit 197 Maschinen, also etwa der halben Flotte, Rumänien. Hier sind natürlich zahlreiche abgestellte Maschinen und Wracks enthalten. Aus der Sicht desjenigen, der die MiG-21 fliegen sehen will, ist natürlich viel interessanter, aus welchem Land die größte Zahl von aktiven MiG-21 stammt. Auch hier liegt Rumänien mit 87 Maschinen (alles LanceR) vorn, gefolgt von - das überrascht angesichts der wenigen Besuche - Polen mit 38. Aber zum Zeitpunkt der Reisen nach Polen Anfang der 2000er Jahre war eben auch noch eine nennenswerte Flotte aktiv. Ebenfalls eine Überraschung ist der dritte Platz für Bangladesch, stammen doch alle Bilder von einem einzigen Besuch. Aber bei diesem waren eben auch zahlreiche, teilweise nagelneue Maschinen zu sehen.

Platz Land aktive Maschinen
1 Rumänien 87
2 Polen 38
3 Bangladesch 27
4 Bulgarien 24
5 Ungarn 24
6 Tschechien 22
7 Slowakei 19
8 Kroatien 18
9 Pakistan 15
10 Serbien 13

 

Die Länder, aus denen die ich größte Zahl von unterschiedlichen aktiven MiG-21 gesehen habe, sind Rumänien, ...

 

... Polen ...

 

... und Bangladesch.

Das Land, von dessen MiG-21 die meisten Fotos stammen (hierbei zählt die Herkunft der Maschine, nicht der Aufnahmeort), ist ebenfalls mit weitem Abstand und 13584 Bildern Rumänien, gefolgt von Kroatien mit 4264 und Bulgarien mit 3541. Auch generell, also typenübergreifend liegt mit weitem Abstand Rumänien vorn. 17951 Fotos entstanden von rumänischen Flugzeugen, 7503 von bulgarischen und 5858 von kroatischen.

Auch wenn natürlich die MiG-21 den Ausschlag dafür geben, aus welchem Land die meisten Fotos generell stammen, haben andere Typen jeweils auch zum Ergebnis beigetragen, sowohl in Rumänien ...

 

... als auch in Bulgarien und ...

 

... Kroatien.

Demzufolge hatte ich erwartet, daß die am häufigsten von mir fotografierte MiG-21 auch aus Rumänien kommt. Zu meiner Überraschung lag bis fast zum Ende der Auswertung die bulgarische MiG-21bis 114 auf dem ersten Platz in dieser Kategorie. Hatte ich zuerst vermutet, daß dies allein ihrer herausragenden Rolle beim Air-to-Air-Fotoshooting anläßlich des Bulgarisch-Polnischen Air Policings in Graf Ignatiewo 2015 geschuldet sei, stellte sich nach etwas Recherche (dank der Datenbank ganz einfach :-)) heraus, daß die die Dinge anders lagen. Die gleichbleibende Präsenz der 114 bei fast allen Besuchen in Bulgarien seit 2009 (bei gleichzeitig wenigen anderen Motiven angesichts der geringen Zahl der aktiven bulgarischen Maschinen) sorgte für dieses Ergebnis. Daß die 114 am Ende noch auf den zweiten Platz verdrängt wurde, hatte ähnliche Gründe. Nachdem Rumänien seine MiG-21 außer Dienst gestellt hatte, verblieb Kroatien als einziger Nutzer in Europa und rückte erneut in den alleinigen Fokus, wie es schon zur Zeit der weltweiten Corona-Hysterie der Fall gewesen war. Nahezu bei jedem Kroatien-Besuch flog eine Maschine, die schließlich auch die letzte aktive sein sollte: die MiG-21bisD 116. Daß ich bei jeder der letzten Gelegenheiten, die kroatischen MiG-21 in Aktion zu erleben, beim Fotografieren "Dauerfeuer geschossen" hatte, sorgte dafür, daß der Vorsprung beträchtlich ausfiel und katapultierte die Schwestermaschine 117 auch noch in die Top 10. Erwartungsgemäß wurden dann sämtliche anderen der ersten zehn Plätze von rumänischen Maschinen belegt. Die beiden höchstplazierten - 6305 und 6824 - verdanken ihre Präsenz einer Gemeinsamkeit: beide waren über längere Zeit das bevorzugte Arbeitsgerät des rumänischen Vorführpiloten Georghe GICA Stancu. Auf Platz 20 folgt mit der 17407 die erste serbische Maschine, auf Platz 23 die polnisch-US-amerikanische N711MG, in der ich mitgeflogen bin.

Platz takt. Nr. Land Anzahl Bilder
1 116 Kroatien 1367
2 114 Bulgarien 942
3 6305 Rumänien 767
4 6824 Rumänien 744
5 9611 Rumänien 726
6 6203 Rumänien 685
7 117 Kroatien 636
8 5834 Rumänien 625
9 6607 Rumänien 611
10 9516 Rumänien 586

 

Die Top 3 meiner meistfotografierten MiG-21: die kroatische 116 bei der Landung in Zagreb 2021, ...

 

... die bulgarische 114 beim bulgarisch-polnischen Air Policing 2015 und ...

 

... die rumänische 6305 in Kecskemét 2008.

Diese Abfrage beantwortet zudem, wie viele verschiedene MiG-21 ich fotografiert habe. 790 Stück sind es, wobei es einige Unschärfen gibt, weil nicht jede Maschine auf den Bildern klar zu erkennen ist. Davon waren "nur" 346 aktive Maschinen, beim Rest handelt es sich um abgestellte und Museumsexemplare.

Die Frage, welche MiG-21-Versionen ich fotografiert habe, läßt sich mit "nahezu alle" beantworten. Bei den Maschinen aus sowjetischer Produktion reicht das Spektrum von der ersten Serienversion MiG-21F bis zur letzten MiG-21bis. Auch die Doppelsitzer MiG-21U, US und UM sind vertreten. Hinzu kommen einzelne Prototypen, wie die Analog 144 im Museum in Monino. Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn die Auswahl auf die aktiven Versionen beschränkt wird. Da meine Reiseaktivitäten erst Ender 90er Jahre Fahrt aufnahmen, als viele der älteren Versionen schon außer Dienst gestellt waren, fehlen die in meiner Bilanz. Die Bilder der ältesten Versionen verdanke ich den Besuchen in Odessa zwischen 2007 und 2009, wo ägyptische MiG-21RF und US zu sehen waren. Ansonsten handelt sich immer um die Versionen MF, MF-75, bis und UM sowie in einem Falle um die finnische Aufklärer-Eigenentwicklung bisT.

Die Exoten unter den von mir fotografierten aktiven MiG-21-Versionen: MiG-21RF ...

 

... und MiG-21US, beide aus Ägypten ...

 

... sowie die finnische MiG-21bisT.

Noch erfolgreicher war ich bei der "Jagd" nach den modernisierten Versionen, die zeitgleich mit der Intensivierung meiner Beschäftigung im Dienst verschiedener Luftwaffen auftauchten. Vertreter aller großen Modernisierungsprogramme habe ich gesehen:

Die russische MiG-21-93 ...

 

... und die darauf basierende russisch-indische MiG-21bis UPG (oder Bison), ...

 

... die israelisch-rumänische LanceR mit allen vier Varianten LanceR A ...

 

... und B (zusammengefaßt als LanceR I), ...

 

... LanceR C (LanceR II) ...

 

... und die nur als Prototyp existierende LanceR III, ...

 

... die israelische MiG-21 2000, ...

 

... die kroatischen MiG-21bisD ...

 

... und MiG-21UMD sowohl in der rumänischen (grün) als auch in der ukrainischen (grau) Variante sowie ...

 

... die tschechische MiG-21MFN.

Auch bei den chinesischen Versionen sieht es in meiner Fotosammlung auf den ersten Blick mit den Export-Einsitzern F-7A, BG, BG-I, BS, GS, MB, MG und P, den Export-Doppelsitzern FT-7, FT-7BG, BG-I, MB, N, NI und P sowie der Inlandsversion J-7EB recht vielfältig aus. Allerdings steht dort eine Versionsbezeichnung nicht unbedingt für eine grundlegend neue Modifikation, sondern oft nur für eine länderspezifische Anpassung, so daß die tatsächliche Abdeckung der Versionen deutlich geringer ist:

Die einzige von mir fotografierte Variante für den chinesischen Inlandsbedarf ist keine Kampfmaschine, sondern Vorführversion J-7EB der Kunstflugstaffel "1. August".

 

Von den Einsitzern für den Export kann ich von jeder Generation mindestens ein Exemplar vorweisen: von der ersten die ägyptische F-7A, ...

 

... von der zweiten die pakistanische F-7P ...

 

... und von der vierten (die dritte Generation wurde nur in kleiner Zahl für das Inland gebaut) sowohl den Prototypen F-7MG ...

 

... als auch die finale Version F-7BG-I.

 

Bei den Doppelsitzern gibt es prinzipiell nur zwei Generationen - die mit dem kurzem Rumpf, deren Prototyp FT-7 hier zu sehen ist ...

 

... und die verlängerten Versionen, durch FT-7N ...

 

... und FT-7BG farbenfroh vertreten.

So weit also die aktuelle Auswertung. Es bleibt zu hoffen, daß mein Bildbestand auch nach dem Ende des MiG-21-Betriebs in Europa weiter anwächst.